"Sie leben hier im Haus - und wir als Mitarbeitende sind bei Ihnen zu Gast" - das ist der Leitgedanke im Caritas-Altenheim Sonnengarten. Das bedeutet, dass wir Sie mit Respekt und Hingabe dabei unterstützen, möglichst viel so zu leben, wie Sie es gewöhnt sind. Sie gestalten nach Möglichkeit den Tag und bestimmen, was geschieht. Wir machen Vorschläge und unterstützen Sie dabei. Zeitung lesen, mit anderen plaudern, ein Wellnessbad nehmen, rausgehen oder sich lieber zurückziehen und ausruhen - wonach steht Ihnen der Sinn? Sie entscheiden, ob und wie viel Sie sich einbringen. Um die Wege für Sie kurz zu halten, kommen Ärzte, Therapeuten, Friseur und Fußpflege ins Haus. Um Sie ganzheitlich zu versorgen, arbeiten wir eng mit Ihren Haus- und Fachärzten, mit Krankenhäusern, Physiotherapeuten sowie Logopäden, Wundmanagern, Sanitätshäusern, kirchlichen Einrichtungen und anderen zusammen.
Gemeinsam Feste feiern macht Freude und lässt Menschen zu einer Gemeinschaft zusammenwachsen. Der ideale Ort dafür ist das Sonnengarten Café mit seinen bunten Fischen im großen Aquarium. Hier ist der wichtigste Treffpunkt für alle im Haus - Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Mitarbeitende, jung und alt. Ehrenamtliche helfen mit und sorgen dafür, dass sich alle wohlfühlen. Übrigens freuen sich die Bewohnerinnen und Bewohner über weitere ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter!
Ob zu Kaffee und Kuchen, zum gemeinsamen Singen und Schunkeln, zu Kinoabenden und bei Live-Musik mit Blasorchester und anderen Konzerten im Garten: Im Caritas-Altenheim Sonnengarten ist immer etwas los. Das beginnt bereits mit dem Neujahrsempfang, gefolgt vom Faschingsfest und dem Maibaum, der aufgestellt wird. Dazu kommen die vielen kleinen Freuden im Alltag, die wichtig sind, wie zum Beispiel ein leckeres Eis im Sommer. Einmal im Monat treffen sich alle, um die Geburtstagskinder des Monats zu feiern. Die Kinder des Kindergartens nebenan kommen öfter zu Besuch, um mit den Bewohnerinnen und Bewohnern zu singen und zu basteln, zum Beispiel Laternen an St. Martin. Die ganz Aktiven nutzen gern das "MotoMed", ein speziell für ältere Menschen entwickeltes Fahrrad, das wie ein Heimtrainer funktioniert und für Fitness und Bewegung sorgt.
Am Vormittag nach dem Frühstück ist Zeit für Beschäftigung mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Sozialen Betreuung. Singen, Gymnastik, Sitztanz, Basteln zu den Festen, Gedächtnisspiele, Ball- und Geschicklichkeitsspiele machen Spaß und wecken so manche Erinnerung an frühere Zeiten. Mit dem Auto zum Einkaufen nach Edling mitfahren, sich etwas Schönes aus dem Drogeriemarkt gönnen, Kaffee trinken, bummeln und andere kleine Ausflüge sorgen für Abwechslung und Unterhaltung. Wer mag, gärtnert am Hochbeet, sät aus, pflegt und erntet, was wächst. Mit Unterstützung wird vieles wieder möglich, was verloren gegangen schien. Und alle mögen die Tiere, angefangen bei den Hühnern im Garten bis zu den Hunden der Mitarbeiterinnen, die ihre Vierbeiner mit ins Haus bringen. Ab und an kommt ein Therapiehund und erfreut die Gemüter. Selbstverständlich unterstützen die Mitarbeiterinnen Sie auch bei Ihren persönlichen Anliegen, vor allem beim Einzug und in der ersten Zeit des Einlebens, wenn alles neu, gewöhnungsbedürftig und vielleicht auch beängstigend ist. Schließlich ist es nicht leicht, seine gewohnte Umgebung aufzugeben und sich in die Hände anderer Menschen zu begeben.
Eine kleine, traditionelle Kapelle draußen auf der Terrasse, Neujahrsgottesdienst und regelmäßige Gedenkgottesdienste mit dem hiesigen Pfarrer, Andachten und seelsorgerische Gespräche mit den Mitarbeitern der Sozialen Betreuung sorgen für den spirituellen Rahmen des katholisch geprägten Caritas-Altenheims Sonnengarten. Der christliche Geist des Hauses ist in der allgemeinen Zuwendung zu den Menschen hin jeden Tag spürbar, in der Augenhöhe, Respekt, Toleranz und Freundlichkeit die wichtigsten Werte sind.
Leben wie Sterben verlangen nach Würde. Dazu gehören ein respektvolles Miteinander bis zum Schluss und ein möglichst schmerzfreier Abschied im gewohnten Umfeld. Die durchdachte Palliativversorgung sorgt dafür, dass genau das möglich ist. Speziell geschulte Mitarbeitende, ein spezialisiertes Team aus Ärzten und anderen Berufen (SAPV - spezialisierte ambulante Palliativversorgung) sind da, um die Bewohner in der ihrer letzten Lebensphase zu begleiten, Wünsche aufzunehmen und Ängste zu nehmen. Sie unterstützen die Angehörigen und die anderen Bewohner in ihrer Trauer.
Ist jemand gestorben, zünden die Mitarbeitenden eine Kerze vor dem Zimmer an, sodass die Mitbewohner und Angehörigen ebenfalls eine Kerze als Zeichen ihres Gedenkens dazustellen können. Sie stellen ein Foto des verstorbenen Menschen in der Gedenkecke im Wohnbereich auf und beschriften einen Stein mit seinem Namen. So bleibt dieser Mensch noch eine ganze Weile bei ihnen.